Das Märchen von der atmenden Wand
Immer wieder werden wir von unseren Kunden mit dem Phänomen der „atmenden Wände“ konfrontiert. In den Vorstellungen vieler Menschen hält sich seit Jahren und Jahrzehnten hartnäckig die Vorstellung, dass es einen erheblichen Luftdurchgang an Wänden geben würde, welcher durch eine Dämmung aufgehoben und somit eine Schimmelbildung begünstigt würde.
Dass dem nicht so ist, wurde schon in den 1920er Jahren nachgewiesen: durch ein Schlüsselloch geht pro Stunde mehr Luft als durch 120 Quadratmeter Außenwandfläche.
In Wirklichkeit ist also diese Atmung der Wände nicht von Bedeutung und entsteht Schimmel viel eher an ungedämmten kalten Bauteilen. Je kälter eine Wand ist, desto mehr Wasserdampf kondensiert aus der Raumluft und führt letztendlich zur Schimmelbildung.
Werden Wände hingegen gedämmt, entstehen wärmere Innenoberflächen und weniger „schwitzende“ Wände, was zu einer geringeren Feuchte-und Schimmelwahrscheinlichkeit führt.
Wir geben uns Mühe, diesen Zusammenhang auch unseren Kunden klar zu machen und hoffen, dass die Vorstellung der atmenden Wände bald der Vergangenheit angehören wird!
Keiner muss in einer Plastiktüte leben, weil sein Haus gedämmt ist!